In Europa ist das Tapen eine weit verbreitete Methode zum Ruhigstellen und Schienen von Gelenken. Insbesondere das Tapen (Pflastern, derber Pflasterverband) der Sprunggelenke, häufig beim sehr gefährdeten Fußballsportler, ist in Deutschland besonders weit verbreitet.
Seit einigen Jahrzehnten breitet sich eine asiatische Methode des Verbindens in Europa rasant aus: das K-Tape. Der Verband hat gegenüber dem herkömmlichen Tape einen großen Vorteil. Er kann über Tage getragen und entfaltet auch im nassen Zustand seine volle Wirkung (es gibt somit keine Einschränkungen bei der täglichen Hygiene).
Der fachkundige Orthopäde rechnet mit einem mehrgleisigen Behandlungsnutzen. Beschleunigung der Heilung durch Verbesserung der Durchblutung, Verbesserung des Lymphabflusses und schnelle Schmerzbekämpfung durch Massage der Akupunkturpunkte.
Zuerst wirkt der Verband rein mechanisch durch eine deutliche Vergrößerung der abfließenden Lymphräume der z. B. mit K-Tape behandelten Extremität (besonders bei Beinverletzungen wichtig).
Weiterhin ist eine Senkung des schadensbedingten Schmerzlevels gegeben. Dieser Effekt wird der Stimulation und Massage von Akupunkturpunkten zugeschrieben, wie sie auch bei der Schmerztherapie durch Akupunktur vorkommen. Letztendlich ist ein zusätzlicher sogenannter Magic Factor zu verzeichen. Hiermit ist der nicht genau wissenschaftlich belegbare Gewinn für den Patienten gemeint. Er umfasst eine schnellere Genesung, mehr Wohlgefühl bei der Behandlung und ein schnelleres seelisches Überwältigen von Verletzungsfolgen (z. B. „Gas-Angst“ beim Formel-1-Fahrer).
Dem Schmerz auf der Spur
Für viele, nicht nur für ältere Menschen, gehören Schmerzen leider zum Alltag. Zwar werden eine Reihe von Medikamenten verschrieben, die Hilfe bleibt jedoch aus. Wer langfristig lieber auf chemische Mittel verzichten will, muß lange nach wirkungsvollen Alternativen suchen.
K-Taping ist eine echte Alternative zu Schmerztabletten.
Die Behandlungsmethode kommt aus Japan und wurde bereits 1970 von einem Mediziner beschrieben und erfolgreich angewendet. Es handelt sich dabei um ein elastisches Band, das direkt auf die Haut aufgetragen wird. Durch das Tragen der Tapes werden die unter der Haut liegenden Strukturen permanent angeregt. Dabei hebt das Tape praktisch die Haut an und ermöglicht eine bessere Zirkulation aller Stoffwechselprodukte. Das auf die Haut aufgeklebte Tape bewirkt eine verstärkte, in der Tiefe wirkende kontinuierliche Massage. Meridiane, Akupunkturpunkte und Muskulatur werden dabei konstant und über mehrere Tage positiv beeinflusst. Diese Tapemethode kann man nicht nur bei Stau im Lymphsystem und zur schnellen Verletzungsheilung benutzen, sondern auch bei Rückenbeschwerden, Halswirbelsäulenschmerz, Ischiasschmerz, Schulterschmerzen, Metatarsalgien (Mittelfußschmerz) oder Cervicocephalgien (Hals-Nacken-Kopfschmerz) erfolgreich einsetzen.
Klassischer Tapeverband
Bei uns erhalten Sie ebenfalls klassische Tapeverbände als Salbenträger und als Stütz- oder Halteverband. Besonders hilfreich sind diese Verbände bei Sprunggelenksverletzungen, Muskelfaserrissen oder Bandinstabilitäten an Gelenken, aber auch bei Hand-, Finger- oder Fuß- und Zehverletzungen. Der klassische Tapeverband stellt ruhig, lässt einem Gelenk aber genug Bewegungsfreiheit, sodass mit ihm zum Beispiel sogar sportliche Aktivitäten möglich sind.