Bei der sog. Periradikulären Therapie – PRT (Radix » Wurzel, Peri » drumherum) werden Nervenwurzeln der Wirbelsäule mit Medikamenten behandelt. Dies erfolgt mit der Unterstützung von bildgebender Technik (Computertomograf, Röntgen-Durchleuchtung). Hierbei wird quasi unter Sicht eine Nadel in den sensiblen Bereich direkt neben der Wirbelsäule platziert und somit der Wirkort des Medikamentes genau bestimmt. Die Wahrscheinlichkeit der Verletzung von u. a. Nervenstrukturen kann durch die exakte Darstellung der maßgeblichen Strukturen minimiert werden. Mit diesem Verfahren werden Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen effektiv behandelt. Es kommen schmerzlindernde und bei Gelenkbeteiligung antientzündliche Medikamente zum Einsatz. Der Bandscheibenvorfall verursacht eine mechanische Bedrängung der Nerven bei ihrem Austritt aus der Wirbelsäule (Neuroforamen-Nervenloch). Dabei werden die empfindlichen Hüllen (Hirnhautanteile) und Nerv gedrückt. Der Nerv kann zusätzlich auf diesen mechanischen Einfluß hin anschwellen und zusätzliche Enge im Gewebe erzeugen. Die Wirkstoffe umspülen bei der PRT den eingeklemmten, aus der Wirbelsäule heraustretenden Nerven und seine genau in diesem Bereich folgende Nervenwurzel (Radix). Das angeschwollene Weichteilgewebe heilt schneller ab und das Nervengewebe wird durch die Behandlung gegen mechanische Bedrängung resistenter. Weiterhin kann es schneller zu dem naturgemäßen Einschmelzen (Weintraube->Rosine) von Bandscheibengewebe kommen. Seit 2004 hat Dr. Ritzow jährlich ca. 250 Patienten mit dieser Methode erfolgreich behandelt. In unserer Praxis werden Sie über diese Therapieoption und über die für Sie bestehenden Erfolgsaussichten und über eventuell bestehende Komplikationsmöglichkeiten eingehend informiert und aufgeklärt.