Hallux rigidus, Hallux limitus, Großzehengrundgelenksarthrose, ESWT Extrakorporale Stoßwellentherapie?

Was ist das?

Welche Optionen gibt es?

Zur Vermeidung der Operation Stoßwellentherapie?

Hallux rigidus und Hallux limitus sind beide Arten von Arthrose im Großzehengrundgelenk. Sie führen zu Schmerzen und Einschränkungen. Hallux limitus bezeichnet dabei eine frühe Form der Arthrose, während Hallux rigidus eine weiter fortgeschrittene Form darstellt.

Die Symptome von Hallux limitus können Schmerzen beim Gehen und Stehen, Schwellungen und Steifheit des Großzehengrundgelenks, sowie eingeschränkte Beweglichkeit umfassen. Im frühen Stadium kann eine konservative Therapie wie physiotherapeutische Übungen, Schuhpolsterung oder orthopädische Einlagen helfen, die Beschwerden zu lindern. Bei fortgeschritteneren Stadien kann eine Operation notwendig werden.

Hallux rigidus hingegen ist gekennzeichnet durch eine steife Großzehe, die sich nicht mehr richtig bewegen lässt und starke Schmerzen verursacht. In diesem Stadium kann eine Operation notwendig werden, um die Beweglichkeit wiederherzustellen. Dabei kann eine Arthrodese-Operation (Versteifung) des betroffenen Gelenks (oder eine Gelenkprothese/derzeit noch in der Erforschung) eingesetzt werden.

Andere Therapiemöglichkeiten können auch Kortikosteroid- und/oder Hyaluron-Injektionen oder schmerzlindernde Medikamente umfassen, um die Symptome zu reduzieren.

In jedem Fall ist es wichtig, eine frühe Diagnose zu stellen und eine angemessene Therapie zu beginnen, um eine Verschlimmerung der Arthrose zu verhindern. Außerdem können spezielle Übungen und Schuhwerk helfen, die Belastung auf das Gelenk zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.

Empfehlung für die modernen und teils experimentellen Anwendungsmöglichkeiten der ESWT/EMTT: (bitte hier klicken)

Stoßwellentherapie bei Großzeharthrose

Stoßwellentherapie bei fortgeschrittener Großzeharthrose

wissenschaftliche Studien und die Möglichkeit von extrakorporaler Stoßwellentherapie zur Behandlung von Hallux limitus in Kombination mit speziellen Übungen für den Fuß.

Es gibt einige neue wissenschaftliche Studien, die sich mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) zur Behandlung von Hallux limitus beschäftigen. ESWT ist eine nicht-invasive Therapie, bei der Stoßwellen auf den betroffenen Bereich des Fußes gerichtet werden, um Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren.

Eine kürzlich durchgeführte Studie aus dem Jahr 2021 untersuchte die Wirksamkeit von ESWT in Kombination mit speziellen Übungen für den Fuß bei Patienten mit Hallux limitus. Die Ergebnisse zeigten, dass die Kombinationstherapie signifikant bessere Ergebnisse erzielte als nur eine der beiden Therapien alleine. Die Patienten, die sowohl ESWT als auch spezielle Fußübungen erhielten, hatten eine signifikant höhere Verbesserung ihrer Schmerzen und ihrer Beweglichkeit im Vergleich zu den Patienten, die nur eine der beiden Therapien erhielten.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2020 untersuchte die Langzeitergebnisse von ESWT bei Patienten mit Hallux limitus. Die Ergebnisse zeigten, dass die ESWT-Behandlung auch langfristig wirksam war und nach 12 Monaten immer noch signifikante Verbesserungen bei den Patienten hervorrief.

Diese Studien deuten darauf hin, dass ESWT in Kombination mit speziellen Übungen für den Fuß eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Hallux limitus sein könnte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Therapieoption nicht für jeden geeignet ist und dass eine individuelle Beratung durch einen Arzt oder Physiotherapeuten erforderlich ist, um die beste Behandlungsoption für jeden Patienten zu bestimmen.

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